Am frühen Morgen des vierten Tages verlassen wir den kühlen Regenwald von PN Quetzal und fahren Richtung Karibik. Während wenigen Stunden Fahrt kommen wir so von 2'700 Metern Höhe auf Meereshöhe an, dem entsprechend gross ist auch der Temperaturunterschied.  Bei Caño Blanco steigen wir dann auf ein Privatboot um, welches uns während 1-2 Stunden Fahrt in den Tortuguero Nationalpark bringt an der Karibik bringt. Unterwegs halten wir Ausschau nach schönen Vögeln und Krokodilen, die diese Kanäle bewohnen. 

Angekommen in der Lodge gehen wir sogleich auf die Suche nach den Klammeraffen, Kapuzineraffen sowie Mantelbrüllaffen, welche sich gerne im Urwald in und um unsere Lodge aufhalten. Zudem gibts hier eine grosse Chance, drei der schönsten Tukane zu sehen / fotografieren. Nachts wandern wir mit einem lokalen Guide in den Regenwald hinein und suchen Frösche sowie die hier vorkommende, wunderschöne Eyelash Pit Viper (Greifschwanz-Lanzenotter). Für die Nachtwanderungen benötigen die Reiseteilnehmer sehr gute Kopflampen und hohe Gummistiefel. Unsere Lampenempfehlung: LUPINE PIKO

Tagesprogramm - Bootstouren
Das Highlight im Tortuguero Nationalpark sind die frühmorgentlichen Bootstouren in die Kanäle des Parks. Noch vor Sonnenaufgang fahren wir in die Mangroven des Parks hinein und suchen Echsen, Vögel, Krokodile und Affen, welche in dieser Tageszeit besonders aktiv sind. Zwei solcher Bootstouren sind im Arrangement enthalten. Danach gibt es jeweils ein reichhaltiges Frühstück gefolgt von Fototouren im Lodgeareal. 

Angst vor Schlangen? Bitte nicht...
In Costa Rica leben viele hochgiftige Schlangen. Im Gegensatz zu unseren hiesigen Giftschlangen, welche bei Annäherung fliehen / sich verstecken, bleiben die Lanzenottern jedoch an Ort und Stelle. Vor allem im dichten Laub oder Gebüsch können die Tiere oft übersehen werden. Deshalb gilt; drei Schritte gehen, schauen, suchen, drei Schritte gehen, schauen, suchen,... Natürlich folgen wir immer unseren lokalen Guides und Trackern, welche mit ihren geschulten Augen diese Tiere für uns finden. Angst braucht man auf dieser Reise nie zu haben; nur Respekt. So giftig diese Lanzenottern auch sein mögen, farblich sind sie einzigartig schön und lassen sich auch sehr gut über längere Zeit hinweg fotografieren. Zudem sieht man des Nachts deutlich mehr ungiftige Schlangen als giftige. Als ehemaliger Schlangenbesitzer und grosser Fan dieser Tiere wird Stefan Forster auch an einigen Abenden zusätzliche Night-Walks anbieten.

Die nächsten 3 Tage verbringen wir in den Wäldern und Fotospots in und um den Parque Nacional Braulio Carrillo. Während einem ganzen Tag werden wir uns auf Frösche und Schlangen konzentrieren. Hier geht es darum, die Tiere gekonnt in Szene zu setzen. Wir praktizieren also Studiofotografie im Urwald und achten dabei auf Bokeh-Balls, Bildaufbau, Lichtführung und den richtigen Lebensraum der Tiere in Szene zu setzen. Dabei wird uns einer der besten Fotografen und Herpetologen Costa Ricas mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Am nächsten Tag geht es zu einer Auffangstation für Lapas (Papageien) - einem der einzigen Orte des Landes, an denen man diese wunderschönen Vögel im Flug fotografieren kann. Anschliessend fahren wir weiter zu den Blue Falls und dem Catarata del Toro. Hier konzentrieren wir uns hauptsächlich auf Landschaftsaufnahmen der Wasserfälle. Wer nicht bis zu den untersten Wasserfällen wandern möchte, kann sich alternativ noch einmal an den schönen Kolibris versuchen, welche es hier oben gibt. Vor allem der Horseshoe Wasserfall an den Blue Falls zählt zu den schönsten Wasserfällen des Landes. 

Am Tag darauf besuchen wir einen ortsansässigen Fotografen und Tierkenner, welcher uns in seinen Wald entführt wo uns Glasfrösche, Käfer und diverse Schlangen und Vögel erwarten. In seinem Privatgarten geniessen wir ein leckeres Mittagessen und fotografieren derweil die Kolibris und Tukane, welche regelmässig bei ihm vorbeischauen.

Unser Ziel der nächsten drei Tage liegt nahe der Grenze zu Nicaragua mitten im Regenwald. Hier übernachten wir in einer Lodge, welche nur zu einem Zweck gebaut wurde; FÜR DIE FOTOGRAFIE. Wunderschöne Hides (Verstecke für Fotografen) mitten im Wald und an kleinen Teichen und Tümpeln, mit Moos bewachsene Äste auf denen die buntesten Vögel des Jungles landen und sich in Szene setzen. Alles hier ist für die Fotografie gemacht. 

Eines der Highlights ist definitiv auch der Hide für die Königsgeier. Der wohl farbenprächtigste Geier der Welt kann hier aus nächster Nähe beim Fliegen und Fressen fotografiert werden. Tages- und situationsbedingt kommen bis zu 20 von diesen schönen Tieren angeflogen und bleiben über mehrere Stunden vor dem Hide, bis das Aas fertig gefressen wurde. 

Nach Anbruch der Dunkelheit fotografieren wir mittels Lichtschranke und Blitzanlage die kleinen süssen Fledermäuse, welche nur wenige Meter im Regenwald drinnen auf der Suche nach Nektar sind. Auch dies lässt sich dank dem eigens dafür gebauten Hide problemlos in einer Kleingruppe von 6 Teilnehmern fotografieren, ohne dass man sich gegenseitig im Weg steht. 

Die letzten drei Tage dieser einzigartigen Reise verbringen wir in der schönsten Lodge am Vulkan Arenal. Jedes unserer Hotelzimmer bietet eine perfekte Sicht auf den rund 1'660 Meter hohen Vulkan Arenal. Umgeben ist die Lodge von einem Garten der Seinesgleichen sucht. Ein sensationeller Aussichtsturm ermöglicht es einem die Tukane und Affen frühmorgens in den Baumkronen zu fotografieren. Die Aussicht auf den Sonnenuntergang hinter der Laguna de Arenal ist sensationell und das Essen hervorragend. Am Hoteleigenen Froschteich kann man des Nachts Frösche und Schlangen fotografieren und auf sehr gepflegten Pfaden zu diversen Wasserfällen wandern. Zudem gibt es hier eine sehr grosse Dichte an knallgelben Greifschwanz-Lanzenottern, welche wir meist auch ohne lokalen Guide finden, weil sie so aus dem Grün des Waldes hervorstechen. Falls wir in den knapp 10 Tagen davor noch keine Faultiere fotografieren konnten (was eher unwahrscheinlich ist), dann haben wir hier erneut die Möglichkeit welche zu finden. Auch hier besuchen wir einen lokalen Herpetologen, welcher uns allerlei faszinierende Tiere zeigen möchte. 

Den letzten Abend in Costa Rica verbringen wir auf der wunderschönen Terrasse des Hotels, in der linken Hand den frischen Piña Colada und in der rechten die Kamera, gefüllt mit Bildern der vergangenen 14 Tagen. PURA VIDA

In Costa Rica fotografieren wir primär drei Sujets:
1. Tiere die klein und / oder weit weg sind - hier benötigen Sie eine grosse Brennweite* (zB. 400mm, 500mm, 600mm Objektiv) 
2. Tiere die sehr klein sind, wir nahe fotografieren und das bei schlechtem Licht - hier benötigen Sie ein gutes, lichtstarkes Makroobjektiv (zB. 105mm F2.8) 
3. Landschaften - hier benötigen Sie ein gutes Standard- und Weitwinkelobjektiv mit Polfilter und Stativ

*Prime-Objektive (Hochwertige und lichtstarke Festbrennweiten) sind sehr teuer. Ein solches Objektiv hat den Vorteil, dass zum einen mehr Licht auf den Sensor trifft (F2.8 oder F4) und zum Anderen, dass die Bildqualität jener von Zoom-Teles überlegen ist. Für diese Reise ist ein solches Prime-Objektiv jedoch NICHT vorgeschrieben und es gibt heutzutage sensationelle Tele-Zoom Objektive, welche eine herausrangende Bildqualität liefern und dazu noch zahlbar sind. (zB. Nikon Z 180-600mm, Canon RF 100-500mm, Sony FE 200-600mm, etc.) Falls Sie ein Prime-Objektiv nutzen möchten, gibt es in der Schweiz und Deutschland auch Vermieter solcher Objektive. 

Für die Aufnahmen im Dunkeln benötigen wir gutes Licht. Hier gibt es immer wieder eine Grundsatzdiskussion. Die einen bevorzugen Blitze, andere fotografieren mit Tageslicht-LED-Leuchten. Stefan Forster arbeitet hauptsächlich mit Tageslicht-LED-Leuchten auf niedriger Helligkeitsstufe. Dies hat mehrere Vorteile. 1. hat das Auge des Tieres die Chance die Pupillen zu schliessen (beim Blitz kriegt das Auge des Tieres bei geöffneten Pupillen eine grosse Menge an Licht ab), 2. kann man bei Dauerlicht das Tier besser fokussieren und auf die richtige Bewegung warten. 3. Sieht man den Schatten und Einfluss des Lichtes bereits bevor man ausgelöst hat. 
Der Vorteil des Blitzes liegt in der Schärfe der Bilder, welche dank der kurzen Verschlusszeit des Blitzes zu Stande kommt. 

Generell empfehlen wir den Teilnehmer dieser Reise, sich im Vorfeld ein wenig mit der Tier- und Makrofotografie auseinanderzusetzen. Die Anwendung vom Modus M sowie das Einstellen der Kamera (Autofokusmodus) erachten wir als grundlegend für diese Reise. Stefan Forster wird Ihnen natürlich die gesamte Reise über mit Rat und Tat zur Seite stehen.

• Direktflug ab Zürich mit Edelweiss Air
• Sämtliche Fahrten im klimatisierten Bus
• Alle Fotografische Aktivitäten mit lokalen Guides (5-7 local Guides)
• Nutzung des Multiflash-Systems / Lichtschranke & weiterem Zubehör
• Online-Informationsveranstaltung vor der Reise
• 14x Hotelübernachtung in bestmöglichen Hotels an bestgelegenen Orten
• Sämtliche Bootsfahrten im Tortuguero NP
• Halbpension in Costa Rica
• Guiding durch Stefan Forster und lokalem Fotografenguide
• Lightroom Entwicklungstipps - 60min Lernvideo mit Bildern der Reise

• Verpflegung (Mittagessen und Zwischenverpflegung sowie Getränke)
• Reise- und Annullationsversicherung*
  
  *Seit Covid19 empfehlen wir DRINGEND eine Versicherung zu wählen, welche Pandemie und Epidemie beinhaltet. Unsere Empfehlung: Winterthur oder Mobiliar.